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Das Innenleben eines physischen Zugangskontrollsystems (PACS)

Viele Mitarbeiter neigen dazu, physische Sicherheitsmaßnahmen zu übersehen und sind sich des Zugangskontrollsystems der Einrichtung nicht bewusst.

Bei Aufnahme eines neuen Arbeitsplatzes erhalten Arbeitnehmer einen Ausweis, zusammen mit Anweisungen des Sicherheitspersonals, diesen während der Arbeitszeit jederzeit sichtbar aufzubewahren. Es wird gezeigt, dass sie erwarten, dass sich sichere Türen und Fahrzeugtore auf magische Weise entriegeln oder öffnen, wenn sie ihren Ausweis vorzeigen. Die Beteiligung der Mitarbeiter an der Sicherheit beschränkt sich darauf, verlorene Ausweise zu melden, sicherzustellen, dass ihnen niemand in das Gebäude folgt, und ihre Ausweise gelegentlich zu scannen, wenn sie den Arbeitsplatz verlassen. Das ist das Ausmaß ihrer Verantwortung.

Den Mitarbeitern mangelt es häufig an der Kenntnis der inneren Funktionsweise des Zutrittskontrollsystems des Unternehmens, die sich auf das beschränkt, was für sie sichtbar ist. Allerdings umfasst dieser lebenswichtige Bestandteil der physischen Sicherheit eines Unternehmens zahlreiche Elemente, die über die bloße Wahrnehmung hinausgehen. Abzeichen oder Zugangsdaten können verschiedene Formen annehmen, darunter Zugangskarten, Schlüsselanhänger oder mobile Zugangsdaten, die mit Telefonen verknüpft sind, wobei jeweils unterschiedliche Technologien und Sicherheitsmaßnahmen zum Einsatz kommen. Leser, die für die passende Ausweistechnologie verantwortlich sind, sind nicht nur auf fest installierte Türleser beschränkt; Sie sind auf Desktop-Lesegeräten zu finden, die Computer sowie tragbare Ausweis- und biometrische Lesegeräte aktivieren. Darüber hinaus tragen Tastaturen, verschiedene Türschloss-Hardware, Alarmsysteme, Türsteuertafeln, Zutrittskontrollsoftware und die komplexe Vernetzung und Verkabelung, die sie alle verbindet, zur Komplexität des Zutrittskontrollsystems bei.

Physisches Zugangskontrollpanel
Physisches Zugangskontrollpanel

Das physische Zugangskontrollsystem ist zwar komplex und mit erheblichen Kosten verbunden, trägt jedoch erheblich zur allgemeinen physischen Sicherheit des Unternehmens bei.

Wenn ein Arbeiter seinen Ausweis scannt, um Zugang zu einer Tür zu erhalten, läuft der Backend-Prozess wie folgt ab: Das Lesegerät übermittelt die Ausweisnummer an eine verdeckte Zugangsklappe, die dann die aufgezeichneten Zugangsberechtigungen überprüft. Wenn gültig, wird die Tür fast sofort geöffnet. Anschließend sendet das Panel die Ausweisnummer, Berechtigungen und Türinformationen an die Datenbank des Backend-Zutrittskontrollsystems. Aus Sicht eines Mitarbeiters ist das schnelle Öffnen der Tür der entscheidende Aspekt. Wenn es länger als etwa eine Sekunde dauert, haben die Mitarbeiter das Gefühl, dass mit dem System etwas nicht stimmt.

Innerhalb des Backend-Zugriffskontrollsystems werden alle Informationen entweder als ENTRY- oder EXIT-Ereignisse in der Zugangskontrolldatenbank dokumentiert. Die in diesen Systemen gespeicherten Aktivitätsdaten sind relativ einfach und ähneln dem folgenden Format:


Event-Beschreibung Zeit Datum Gerät # Karten #
Eintritt gewährt 8:04AM 1/19/2024 B2D1 3074
Eintritt gewährt 7:57AM 1/19/2024 B2D1 3176
Eintritt gewährt 7:42AM 1/19/2024 Y1G1 4203
Einreise verweigert 7:41AM 1/19/2024 B2D1 3875
Eintritt gewährt 7:40AM 1/19/2024 B1D1 2787
Eintritt gewährt 7:40AM 1/19/2024 B1D1 1632
Eintritt gewährt 7:39AM 1/19/2024 Y1G1 5205
Ausstieg gewährt 7:35AM 1/19/2024 B2D1 1123
Eintritt gewährt 7:27AM 1/19/2024 B1D1 1222
Eintritt gewährt 7:25AM 1/19/2024 Y1G1 2102

Mit anderen Worten: Das Zutrittskontrollsystem verfügt über Informationen über den gescannten Ausweis, den Berechtigungsstatus (Zutritt gewährt oder verweigert), den Zeitstempel und den Ort, an dem der Ausweis gelesen wurde – ein scheinbar robustes System. Mehrere Lücken beeinträchtigen jedoch die Vollständigkeit.

Insbesondere fehlt dem System die Kenntnis der Identität des Ausweisinhabers. Würde ein Mitarbeiter seinen Ausweis an eine andere Person weitergeben, könnte diese Person Zutritt zum Firmengelände erhalten, ohne Mitarbeiter zu sein. Sobald eine Tür mit einem Ausweis geöffnet wird, besteht darüber hinaus die Gefahr, dass andere Personen leicht hinterherhinken. Dieses Risiko ist bei Aufzügen besonders ausgeprägt. Darüber hinaus versäumen es die Mitarbeiter häufig, sich beim Verlassen des Unternehmens auszuweisen, oder verlassen das Unternehmen durch eine nicht geprüfte Tür, was die umfassenden Sicherheitsmaßnahmen des Systems zusätzlich vor Herausforderungen stellt. Lassen Sie uns nacheinander über diese Lücken sprechen.


Ist die richtige Person im Besitz des Abzeichens?

Problem behoben, bei dem der Türleser einen Sicherheitsausweis scannte
Problem behoben, bei dem der Türleser einen Sicherheitsausweis scannte

Es stellt eine Herausforderung dar, herauszufinden, ob die richtige Person das Abzeichen besitzt. Insbesondere wenn ein Ausweis an einem Lesegerät für den Zutritt zu einer sicheren Einrichtung mit bestimmten Zugangsberechtigungen gescannt wird, können Sicherheitsexperten nicht definitiv feststellen, ob der Ausweis mit der Person übereinstimmt, die ihn vorgelegt hat. Leider ist diese Überprüfung ohne den Einsatz zusätzlicher Tools nicht möglich.

Fälle, in denen Mitarbeiter den Ausweis eines Kollegen austauschen oder scannen, sind keine Seltenheit und stellen ein echtes Problem dar – insbesondere, wenn das Zutrittskontrollsystem zur Verfolgung der Arbeitsstunden (Zeit und Anwesenheit) verwendet wird. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass ein verlorener Ausweis von jemandem mit böswilliger Absicht entdeckt wird und so unbefugten Zutritt zu einer Einrichtung ermöglicht.

Was ist mit Tailgating?

Betrachten wir das Phänomen des Tailgating oder Huckepackfahrens – einen Verstoß gegen die physische Sicherheit, bei dem sich eine unbefugte Person Zugang zu einer gesicherten Einrichtung verschafft, indem sie einer autorisierten Person folgt. Im Wesentlichen scannt ein Arbeiter seinen Ausweis, um eine Tür zu öffnen und die Einrichtung zu betreten, hält dann aber die Tür offen, damit andere ohne entsprechende Genehmigung eintreten können. Während das Offenhalten von Türen für andere höflich erscheinen mag, stellt das Aufhalten von Sicherheitslücken ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da es die etablierten Sicherheitsmechanismen und -prozesse untergräbt, die die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten sollen.

Haben sich die Arbeiter beim Verlassen abgemeldet?

Dies ist ein entscheidender Aspekt für die Aufrechterhaltung aktueller Belegungsinformationen. Wenn an allen Ausgängen Lesegeräte installiert sind und Sicherheitsexperten die Praxis des Ausweises durchsetzen, wird dies zu einem sehr wertvollen Datenpunkt. Dadurch können Sicherheitsexperten genau ermitteln, wer sich gerade vor Ort aufhält und wer die Einrichtung verlassen hat (Belegung der Einrichtung).

Bedauerlicherweise verfügen zahlreiche Standorte über Hinterausgangstüren, für deren Verlassen kein Ausweis erforderlich ist, was möglicherweise zu Ungenauigkeiten in der Zählung führt. Dies ist besonders wichtig, um die Sicherheit der Mitarbeiter bei Evakuierungen und Notfalleinsätzen zu gewährleisten. Das Fehlen dieser Informationen kann dazu führen, dass Sicherheitsexperten wie Evakuierungswächter, Brandwächter, Bodenwächter, Notfallmanager, Evakuierungsmanager, Evakuierungsbeamte oder Krisenmanager unsicher sind, ob tatsächlich jeder eine Einrichtung während eines Brandes oder eines anderen Notfallereignisses evakuiert hat und als sicher angesehen.


Diese Lücken stellen Unternehmen an verschiedenen Fronten vor große Herausforderungen. Aus Sicht der physischen Sicherheit verringert sich die Möglichkeit, den Zugang zu den Räumlichkeiten zu kontrollieren. Es kann besorgniserregend sein, dass man sich einen Ausweis ausleiht oder sich dicht auf den Weg macht, um einen anderen Arbeitsplatz zu betreten, um beispielsweise Geräte auszuchecken, die Toilette zu benutzen, in einer erstklassigen Cafeteria zu Mittag zu essen oder einfach nur einen gesicherten Bereich zu erkunden.

Die Situation eskaliert, wenn jemand Geräte, geistiges Eigentum oder Geschäftsgeheimnisse stehlen will. Sobald ein unbefugter Zutritt den Perimeter durchbricht, ist der potenzielle Schaden beträchtlich. Der Eindringling erhält uneingeschränkten Zugang zu gesicherten Arbeitsbereichen, und die Wachen stehen vor der Herausforderung, Berechtigungen schnell zu überprüfen, was die Sicherheitsrisiken verschärft.

Bemannte tragbare Ausweisleser, die in das physische Zugangskontrollsystem integriert sind, bieten eine umfassende Lösung für diese Herausforderungen. Durch die Verwendung eines tragbaren, mobilen Geräts zum Lesen von Ausweisen oder biometrischen Daten kann das Zutrittskontrollsystem die EIN-/AUSGANG-Verfolgung durchführen und so die Funktionalität eines fest installierten Ausweislesers an einer Tür widerspiegeln. Der zusätzliche Vorteil besteht jedoch darin, dass Sicherheitsexperten die Validierung von überall aus durchführen können und das registrierte Foto des Ausweisinhabers auf dem Bildschirm des Zutrittskontrollsystems angezeigt wird, wodurch sichergestellt wird, dass nur der richtigen Person Zutritt gewährt wird die Einrichtung. Darüber hinaus eliminiert das manuelle Scannen jedes Ausweises die Möglichkeit von Tailgating, wodurch die Sicherheitsmaßnahmen verbessert und unbefugter Zugriff verhindert wird.

Entdecken Sie die Funktionen der XPressEntry-Handheld-Ausweis- und biometrischen Lesegeräte von Telaeris, der Handheld-Lösung für Zugangskontrollsysteme. XPressEntry ist ein leistungsstarkes Tool, das außergewöhnliche Flexibilität bietet, um Sicherheitsexperten die Verbesserung von Zutrittskontrollsystemen zu ermöglichen und alle zuvor beschriebenen Funktionalitäten umfasst.

XPressEntry Handheld-Ausweis und biometrisches Lesegerät

Die tragbaren Lesegeräte von Tailgating/Piggybacking, schnelles Sammeln von Mitarbeitern während einer Notevakuierung, Pflege von Informationen zur Anlagenbelegung und vieles mehr.

XPressEntry-Handheld-Lesegeräte sind stolz darauf, die Branche mit den meisten Zugangskontrollintegrationen und mit der breitesten Unterstützung für Ausweistechnologien plus Biometrie anzuführen.

Verfügen Sie vor Ort nicht über ein physisches Zugangskontrollsystem (PACS)? Kein Problem. XPressEntry funktioniert auch als eigenständige Lösung, die vollständig vom XPressEntry-Server verwaltet wird.

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